Für den Bahnhof Siershahn plant die Deutsche Bahn eine Modernisierung mit zwei hintereinander angeordneten barrierefreien Bahnsteigen von jeweils 90 Metern Länge. Die beiden Triebwagen kennzeichnen deren zukünftige Lage. Gegen den Abriss der 1952 gebauten großen Bahnsteig-Überdachung und des alten Mittelbahnsteigs (zwischen den Triebwagen) gibt es von verschiedenen Seiten Widerspruch. Hans-Peter Günther
Siershahn. Selten dürften Planungen für die Modernisierung eines Bahnhofs so viel Widerspruch ausgelöst haben, wie dies in den vergangenen Wochen beim Siershahner Bahnhof der Fall war. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hatte Ende April im Rahmen einer Kapazitätsausschreibung die Pläne der DB Station & Service für einen barrierefreien Umbau des Bahnhofs Siershahn veröffentlicht. Diese sehen eine Verkürzung von Gleis 1 und den Neubau von zwei Bahnsteigen mit jeweils noch 90 Metern Länge vor.
Aktuell hat das nur noch aus Richtung Montabaur oder Engers befahrbare Gleis 1 eine Bahnsteiglänge von 168 Metern, das durchgängig befahrbare Gleis 2 von immerhin noch 148 Metern. Im Rahmen des Umbaus soll außerdem das große Bahnsteigdach abgerissen und durch zwei kleine Wetterschutz-Unterstände ersetzt werden.
