Die Oberstufenschülerin Leni Welter (vorne) aus Rehe denkt darüber nach, bei der Bundeswehr Medizin zu studieren. Um einen hautnahen Eindruck von der Truppe zu bekommen, nahm sie am Sanitätscamp in Rennerod teil. Röder-Moldenhauer
Leni Welter strahlt übers ganze Gesicht, während um sie herum Gleichaltrige schreien und rennen. Die 18-Jährige aus Rehe ist gerade Teil eines fiktiven Großeinsatzes. Im diesjährigen Herbstcamp in der Alsberg-Kaserne in Rennerod erleben 44 junge Leute beim Sanitätsregiment 2 den Dienst bei der Bundeswehr hautnah - und was es heißen kann, im Feld Verwundete zu versorgen.
Das Adrenalin, das durch ihre Adern strömt, ist Leni Welter anzusehen; sie ist atemlos, ihre Bewegungen sind schnell und konzentriert, ihre Augen strahlen. Ihre Gruppe versorgt die Verletzten in einem Bunker medizinisch, bevor sie in einem Unimog, wie er bei der zivilen Bevölkerung heißt, – oder einem Wiesel im Bundeswehrjargon – fortgebracht werden sollen.
