Weil es in einem Mehrfamilienhaus in der Bahnhofsstraße in Westerburg auffallend chemisch roch, ist am Sonntagmittag die Feuerwehr alarmiert worden. Das geht aus einer Presseinfo hervor. Beim Eintreffen nahmen die Einsatzkräfte einen nicht identifizierbaren Geruch im Eingangsbereich wahr.
Ein Trupp rüstete sich unverzüglich mit Atemschutz und einem Mehrgasmessgerät aus, um die Quelle des Duftes zu ermitteln. Doch da das Messgerät der Feuerwehr Westerburg keine Gefahrstoffe feststellen konnte, wurden zur Unterstützung die Kameraden aus Rennerod als Teileinheit des Gefahrstoffzuges des Westerwaldkreises hinzugezogen. Nach Eintreffen der Spezialkräfte wurden weitere umfangreichere Messgeräte eingesetzt und sämtliche Wohnungen kontrolliert.
Nach Rücksprache mit der Polizei Türen gewaltsam geöffnet
Zudem wurde der DRK-Ortsverband Westerburg für eine eventuelle sanitätsdienstliche Betreuung der Einsatzkräfte alarmiert. Da einige Bewohner der betroffenen Appartements nicht anwesend waren, jedoch eine Gefährdung bestand, wurden nach Rücksprache mit der Polizei einzelne Wohnungstüren gewaltsam geöffnet und die Räume betreten. Trotz der umfangreichen Maßnahmen konnten auch hier keine Messergebnisse erzielt werden.

Das Gebäude wurde daraufhin laut einer Mitteilung des Presseteams der Feuerwehr Westerburg mit einem Überdrucklüfter belüftet. Danach wurden alle Wohnungen erneut zusammen mit der Polizei kontrolliert. Auch hierbei konnten seitens der Feuerwehr keine Gefahren festgestellt werden. Verletzt wurde niemand. Für die Feuerwehren war der Einsatz gegen 14 Uhr beendet. Die Einsatzstelle wurde danach der Polizei übergeben, die die weiteren Ermittlungen aufgenommen hat. Insgesamt waren laut Pressemitteilung 47 Feuerwehrleute bei dem Vorfall in der Bahnhofsstraße Westerburg im Einsatz. Hinzu kommen noch die Personen anderer Hilfsorganisationen. red