Alleinerziehende soll Kosten selbst tragen - AOK in anderen Bundesländern zahlt Kopforthese
Alleinerziehende soll Kosten selbst tragen: Krankenkasse lehnt Helmtherapie für einjährigen Jungen ab
Nur kurz kann Louis mit den Augen fixieren - ein seltener Moment der Verbindung. Der kleine Junge ist entwicklungsverzögert und braucht rund um die Uhr Pflege und Unterstützung. Von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland wird die alleinerziehende Mutter zweier Kinder dabei allein gelassen.
Maja Wagener

Nadine Dallarosa versteht die Welt nicht mehr: Ihre Krankenkasse hat die Helmtherapie für ihren Sohn Louis abgelehnt. Die alleinerziehende Mutter soll die 1819 Euro selbst bezahlen – weil diese Therapieform bisher nicht ins Leistungsregister der Krankenkassen aufgenommen wurde. „Dabei gibt es keinen Fall, bei dem der Helm nicht geholfen hätte“, weiß die zweifache Mutter aus dem Austausch mit anderen betroffenen Eltern.

Der Kopf des kleinen Jungen steckt in einem weißen Plastikhelm, der mit türkisen und hellblauen Sternen beklebt ist. Diese Spezialorthese soll seinen deformierten Kopf in eine natürliche Form bringen. Denn Louis Hinterkopf ist stark abgeflacht und: „Das linke Ohr sitzt 2,1 Zentimeter weiter vorne als das rechte“ erklärt Nadine Dallarosa und zeigt eine Aufnahme der Universitätsklinik Gießen.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region