Der Zweckverband setzt sich laut Verwaltung für eine effektive Abfallbewirtschaftung entlang der fünfstufigen Abfallhierarchie ein. An erster und wichtigster Stelle stehe dabei die Abfallvermeidung, gefolgt von der Vorbereitung zur Wiederverwendung durch Reinigung oder Reparatur. Erst wenn diese Möglichkeiten erschöpft seien, sollen Abfälle dem Recycling, der Verwertung und schließlich der Beseitigung zugeführt werden.
Um Abfall zu vermeiden, sei es wichtig, bewusst mit Ressourcen umzugehen und Produkte möglichst lange zu nutzen. Die richtige Trennung von Abfällen sei entscheidend für eine erfolgreiche Abfallbewirtschaftung. Nur so könnten Wertstoffe effektiv recycelt und Restabfälle reduziert werden. Letzterer gehe schließlich nach einer Sortierung im Abfallwirtschaftszentrum Rhein-Lahn in Singhofen in die thermische Verwertung und auf die Deponie in Singhofen.
Der Weg von der eigenen Haustür bis hin zur Verwertung des Abfalls wird in einem Videoprojekt anschaulich dargestellt. Das Erklärvideo ist ab sofort auf den sozialen Medien des Rhein-Lahn-Kreises und über den YouTube-Kanal der Kreisverwaltung abrufbar. Auch alle anderen Kooperationspartner im REK haben demnach eigene Erklärvideos veröffentlicht, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der vorhandenen Verwertungswege und -anlagen angepasst sind.
Rhein-Lahn-Kreis übernimmt die Bearbeitung und Entsorgung von Bioabfällen aus dem Landkreis Neuwied
Hintergrund: Nachdem der Rat die Gründung eines Abfallzweckverbandes zwischen der Bundesstadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis beschlossen hatte, übernahm die REK zum 1. Januar 2009 zunächst die Entsorgung des Sperrmülls und die Aufgabe der Sickerwasserreinigung der Deponie in Bornheim-Hersel für Bonn. Über die kommenden Jahre weiteten sich die Aufgaben des REK aus und die Landkreise Neuwied, Ahrweiler und der Rhein-Lahn-Kreis schlossen sich dem Zweckverband an.
Der Rhein-Lahn-Kreis übernimmt über den Zweckverband die Bearbeitung und Entsorgung von Bioabfällen aus dem Landkreis Neuwied und die Behandlung von Rest- und Sperrabfällen anderer Zweckverbandsmitglieder. Im Gegenzug dazu überlässt der Rhein-Lahn-Kreis dem Zweckverband die Vermarktung und Behandlung des im Kreisgebiet anfallenden Altpapiers. Die Kooperation dient der Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und Sicherung der gegenseitigen Auslastung der vorhandenen und geplanten Abfallanlagen durch Abfälle und Wertstoffe aus dem Gebiet der Verbandsmitglieder. red