Rhein-Lahn-Kreis Abfallwirtschaft veröffentlicht Erklärvideo zum Thema Restabfall
Was passiert mit der grauen Tonne? So will der Rhein-Lahn-Kreis für weniger Hausmüll sorgen
Noch steht die graue Tonne am Straßenrad in Diez: Was mit dem Restabfall geschieht, zeigt jetzt ein Erklärvideo der Abfallwirtschaft des Rhein-Lahn-Kreises.
Hans Georg Egenolf

Im Rhein-Lahn-Kreis fielen laut einer Mitteilung der Kreisverwaltung 2021 mehr als 24.000 Tonnen Hausabfall in der grauen Tonne an. Das bedeutet, dass im Durchschnitt jede im Kreis wohnende Person 194 Kilogramm Hausmüll in die graue Tonne geworfen hat. Bis 2025 soll diese Zahl auf 140 Kilogramm pro Person reduziert werden. Wie jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag zur Abfallreduzierung leisten kann, erklärt nun ein Video.

Noch steht die graue Tonne am Straßenrad in Diez: Was mit dem Restabfall geschieht, zeigt jetzt ein Erklärvideo der Abfallwirtschaft des Rhein-Lahn-Kreises.
Hans Georg Egenolf

Der Zweckverband setzt sich laut Verwaltung für eine effektive Abfallbewirtschaftung entlang der fünfstufigen Abfallhierarchie ein. An erster und wichtigster Stelle stehe dabei die Abfallvermeidung, gefolgt von der Vorbereitung zur Wiederverwendung durch Reinigung oder Reparatur. Erst wenn diese Möglichkeiten erschöpft seien, sollen Abfälle dem Recycling, der Verwertung und schließlich der Beseitigung zugeführt werden.

Um Abfall zu vermeiden, sei es wichtig, bewusst mit Ressourcen umzugehen und Produkte möglichst lange zu nutzen. Die richtige Trennung von Abfällen sei entscheidend für eine erfolgreiche Abfallbewirtschaftung. Nur so könnten Wertstoffe effektiv recycelt und Restabfälle reduziert werden. Letzterer gehe schließlich nach einer Sortierung im Abfallwirtschaftszentrum Rhein-Lahn in Singhofen in die thermische Verwertung und auf die Deponie in Singhofen.

Der Weg von der eigenen Haustür bis hin zur Verwertung des Abfalls wird in einem Videoprojekt anschaulich dargestellt. Das Erklärvideo ist ab sofort auf den sozialen Medien des Rhein-Lahn-Kreises und über den YouTube-Kanal der Kreisverwaltung abrufbar. Auch alle anderen Kooperationspartner im REK haben demnach eigene Erklärvideos veröffentlicht, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der vorhandenen Verwertungswege und -anlagen angepasst sind.

Rhein-Lahn-Kreis übernimmt die Bearbeitung und Entsorgung von Bioabfällen aus dem Landkreis Neuwied

Hintergrund: Nachdem der Rat die Gründung eines Abfallzweckverbandes zwischen der Bundesstadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis beschlossen hatte, übernahm die REK zum 1. Januar 2009 zunächst die Entsorgung des Sperrmülls und die Aufgabe der Sickerwasserreinigung der Deponie in Bornheim-Hersel für Bonn. Über die kommenden Jahre weiteten sich die Aufgaben des REK aus und die Landkreise Neuwied, Ahrweiler und der Rhein-Lahn-Kreis schlossen sich dem Zweckverband an.

Der Rhein-Lahn-Kreis übernimmt über den Zweckverband die Bearbeitung und Entsorgung von Bioabfällen aus dem Landkreis Neuwied und die Behandlung von Rest- und Sperrabfällen anderer Zweckverbandsmitglieder. Im Gegenzug dazu überlässt der Rhein-Lahn-Kreis dem Zweckverband die Vermarktung und Behandlung des im Kreisgebiet anfallenden Altpapiers. Die Kooperation dient der Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und Sicherung der gegenseitigen Auslastung der vorhandenen und geplanten Abfallanlagen durch Abfälle und Wertstoffe aus dem Gebiet der Verbandsmitglieder. red

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