Außer ihm gingen am Wochenende weitere 230 Läuferinnen und Läufer in den verschiedenen Wettbewerben beim 4. Nassauer Hospiz Charity Run an den Start.
Der Wohltätigkeitslauf wird vom Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn veranstaltet, und der darf sich im vierten Jahr der Veranstaltung über eine Rekordbeteiligung freuen. Zum Lauf treffen sich alte Bekannte und neue Läuferinnen und Läufer, die zum Teil bereits beim ersten Charity Run 2019 dabei waren und überzeugt sind, zu einer guten Sache beizutragen. Da können selbst kurze Regenschauer der guten Stimmung nichts anhaben. Ein eingespieltes ehrenamtliches Helferteam sorgt für einen reibungslosen Ablauf.
Um 12 Uhr beginnt die Veranstaltung mit dem erstmalig ausgetragenen Lauf der Bambini über 250 Meter. Im Anschluss daran steht der ebenfalls erstmalig stattfindende Lauf der Kinder und Jugendlichen über 1000 und 2000 Meter auf dem Programm. Alle Teilnehmer des Bambini-Laufs starten mit der Startnummer 1. Im Ziel erwartet sie für ihre Leistung eine Medaille. Die Siegerehrungen bei den Kindern und Jugendlichen erfolgen in den verschiedenen Altersklassen; die Erstplatzierten sind Leonie Kraus, Tizian Canz, Charlotte Schütz, Emilian Canz, Marie Akkermans und Eric Breiden. Sieger über 2000 Meter wurde Jonas Riedel.
Die offizielle Eröffnung folgt nach den Nachwuchsläufen. Landrat Jörg Denninghoff, Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser, und Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori MdL sind erschienen, um ihre Verbundenheit zu bekunden. Jürgen Bär, zweiter Vorsitzender des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, heißt sie willkommen und übermittelt Grüße sowohl vom Vorsitzenden, Dr. Martin Schencking, der durch eine Corona-Quarantäne verhindert ist, wie auch vom Schirmherrn der Veranstaltung, Sportminister Roger Lewentz MdL, der kurzfristig wegen anderer Termine absagen musste.
Die Redner betonen unisono, wie wichtig ein Hospiz für den Rhein-Lahn-Kreis ist, und wünschen seine baldige Verwirklichung am Standort in Bergnassau-Scheuern. Ein Baubeginn ist für Mitte 2023 geplant, die Eröffnung könnte dann 2024 stattfinden.
Lauf über 10 Kilometer
Unter der Moderation von Frank Ackermann wetteifern die Starter und Starterinnen über die Zehnkilometerstrecke um Sekunden. Die Zuschauer an der Strecke feuern sie dabei kräftig an. Souverän gewinnt bei den Herren Thierry van Riesen (LG Rhein Wied) vor Andreas Knopp (TV Eitelborn) und Davis Thone. Bei den Damen macht Judith Dillenberger (Stiftung Scheuern) das Rennen vor Anja Schellhaas (SG Neuhäusel) und Melanie Garnier.
Als der Startschuss zum Fünfkilometerlauf fällt, strahlt wieder die Sonne. Jetzt zeigen mit den Läuferinnen und Läufern auch Walker und Nordic Walker ihr Können. Den Fünf-Kilometer-Jedermannlauf gewinnt Leonie Reichel (Steuler TriKids RSG Montabaur), gefolgt von Ida Wendland (Steuler TriKids RSG Montabaur) und Isabel Rübsamen (Tribärs Sespenroth). Bei den Herren belegen die ersten Plätze Frank Reichel (Kern-Haus-Team RSG Montabaur), Michael Meuer (Team Triathlon Dreikirchen) und Leon Burgard.
Auch gemütlichere Gangart möglich
Die besten Walker und Walkerinnen sind Sibylle Nickel (LG Aumenau), Jutta Handwerker (LG Laacher See), Karin Losert (TSA Lahngold vom VfL Altendiez), Jörg Trowe, Klemens Nagel und Werner Holl (Koblenz), der mit 83 Jahren auch der älteste Teilnehmer ist. Die größte Mannschaft kommt mit mehr als 60 Teilnehmenden von der Stiftung Scheuern und wird dafür gesondert geehrt.
„Wir kommen nächstes Jahr wieder“, sagen etliche Läuferinnen und Läufer anschließend. Die Veranstaltung im Freiherr-vom-Stein-Park sei ein einzigartiges und inzwischen traditionelles Ereignis, mit dem man Sport und Wohltätigkeit aufs Beste vereinen könne. Besonders zufrieden zeigen sich die Veranstalter. Trotz des durchwachsenen Wetters herrschte eine tolle Stimmung bei den Gästen und Läufern. red