Ganz andere Zeiten seien es damals gewesen, als genau am 11. Februar 1948 Karl Ludwig seine spätere Ehefrau das erste Mal von einem Fest im Nachbarort Becheln nach Hause begleitet habe. Mit 21 Jahren war man erst mündig und die Alten hätten das Sagen gehabt. Was heute niemandem mehr auch nur ein müdes Lächeln entlockt, sei damals undenkbar gewesen: ein zaghaftes Küsschen zum Abschied.
Was sich allerdings nicht geändert hat: Die Nachbarn passen damals wie heute noch auf. So durfte man sich auch einer Standpauke durch die Eltern am darauffolgenden Tag gewiss sein. „Was kann man einem Paar nach einer so langen gemeinsamen Zeit sagen? Eigentlich nichts, denn sie haben doch alles erlebt. Es bleibt nur, sich mit ihnen und ihrer Familie an ihrem Jubiläumstag zu freuen, von Herzen zu gratulieren und alles erdenklich Gute zu wünschen“, so Sonja Puggé. red