Die Paracelsus-Klinik Bad Ems gehört zu den medizinischen Grund- und Regelversorgern im Rhein-Lahn-Kreis. Foto: Tobias Lui
Tobias Lui
Bad Ems. Neben der Hufelandklinik, die ihre stationäre Versorgung spätestens im Jahr 2023 einstellen wird, gibt es Gerüchte, dass der Träger eines weiteren Bad Emser Krankenhauses in Schwierigkeiten geraten ist: Nach Medienberichten befindet sich der Paracelsuskonzern, der das Akutkrankenhaus auf der Höhe betreibt, in einer finanziellen Schieflage. Um notwendige Investitionen tätigen zu können, wollte die Konzernleitung – wie schon 2013 und 2014 – das Weihnachtsgeld aussetzen. Doch Gespräche mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi blieben ergebnislos – das Weihnachtsgeld soll nun mit dem Dezembergehalt ausgezahlt werden.
Die Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Osnabrück betreibt nach eigenen Angaben 17 Akutkrankenhäuser, 13 Rehakliniken und elf ambulante Einrichtungen. Die „Badische Neuesten Nachrichten“ berichteten unter Berufung auf Gewerkschaftsangaben, dass sieben Akutkrankenhäuser aktuell rote Zahlen schreiben.