Intensive Diskussionen über den Haushalt und die von der Aufsichtsbehörde geforderten "aufkommensneutralen" Hebesätze prägten den Donnerstag in der Stadthalle Lahnstein. Tobias Lui
Eine „verkappte Steuersenkung“ nennt die Aufsichtsbehörde die Weigerung des Lahnsteiner Stadtrats, nach der Grundsteuerreform „aufkommensneutrale Sätze“ zu erheben. Der Hauptausschuss hat nun nachgegeben. Der Stadtrat dürfte folgen.
Nun also doch: Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Lahnstein hat der Forderung der Aufsicht- und Dienstleistungsdirektion in Trier (ADD) nachgegeben und eine Erhöhung der Grundsteuer B zugestimmt: Bei einer Gegenstimme entschied der Ausschuss, getrennte Hebesätze einzuführen und „aufkommensneutrale Sätze“ zu verabschieden: Demnach gilt für Wohngrundstücke in diesem Jahr ein Satz von 650 Prozent, für Gewerbegrundstücke 1250 Prozent.