Vielfalt ist das Ziel: Henrike Ernst organisiert die Aufforstung des Privatwaldes von Graf Kanitz
Nachfolger der Fichten: Der stolze Baum der Zukunft ist kaum bleistiftdick
Wiederaufforstung ist Handarbeit: Ein Arbeiter bereitet mit dem Hohlspaten ein Pflanzloch vor, während Försterin Henrike Ernst von der Verwaltung des Grafen Kanitz junge Eiben bereithält, die gemeinsam mit anderen Arten auf der früheren Fichtenfläche gesetzt werden. Foto: Carlo Rosenkranz
Carlo Rosenkranz

Nassau/Singhofen/Frücht. Es braucht schon Aufmerksamkeit und ein gutes Auge, um beim Gang durchs Gelände nicht den ein oder anderen Baum niederzutrampeln. Schließlich ist der Wald der Zukunft im Moment kaum 15 Zentimeter hoch. Das, was mal ein stolzer Stamm werden soll, ist dünn wie ein Bleistift und mangels Blätter auf dem erdbraunen Untergrund kaum zu erkennen. Erst weit hinten auf dem zwei Hektar großen Gelände wird es einfacher. Dort werden Eiben gepflanzt, die auch mit gerade zwei bis drei Jahren ein deutlich sichtbares Nadelkleid tragen. Alle diese Pflänzchen treten die Nachfolge von Fichten an, die auf einem Teil des Privatwaldes des Grafen Kanitz jahrzehntelang das Bild prägten, bevor sie Trockenheit und Borkenkäfer dahinrafften.

Riesige Kahlschläge sind im Forst des Grafen Kanitz jedoch nicht zu sehen. Mit nur etwa 20 Prozent Anteil war die in weiten Teilen Deutschlands absterbende Fichte im Privatwald des Freiherr-vom-Stein-Nachfahren vergleichsweise wenig vertreten. Dennoch haben zwei trocken-heiße Jahre sichtbare Spuren hinterlassen.

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