Prozess Heroinsüchtiger (29) hört eingebildete Stimme und sticht am Bahnhof in Lahnstein auf Fremden ein - Jetzt muss er in Entzugsanstalt
Mordversuch am Bahnhof Lahnstein: Messerstecher (29) erhält Freispruch

Mordversuch an Gleis 3: Im Juni verfolgte ein Heroinsüchtiger (29) am Bahnhof in Niederlahnstein einen Fremden (28), rammte ihm ein Messer in den Rücken und flüchtete, als ein Tatzeuge (23) ihn anschrie. Foto: Tobias Lui

Tobias Lui

Lahnstein/Koblenz. Mordversuch spät nachts auf Gleis 3: Ein Heroinsüchtiger (29) fuhr mit dem Regionalzug in Richtung Koblenz, fixierte den Mann (28) auf dem Nachbarsitz, stieg mit ihm in Niederlahnstein aus und stach ihn von hinten nieder. Jetzt, gut vier Monate nach der Bluttat, wertete das Landgericht Koblenz die Tat als heimtückischen Mordversuch – sprach den Messerstecher aber frei.

Begründung: Der Mann war zur Tatzeit schuldunfähig, litt an einer drogenbedingten Psychose und hörte eine Stimme, die ihm sagte: „Der Mann auf dem Nachbarsitz ist böse! Du musst dich wehren!“

Der Heroinsüchtige verübte eine weitere Bluttat – und erhielt einen weiteren Freispruch.

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