Mittelalterspektakel mit Ritterturnier, Markt und vielem mehr lockt an Ostern auf die Loreley
Luftige Sprünge und splitternde Lanzen: Mittelalterspektakel lockt an Ostern auf die Loreley
Edle Herren kämpfen beim spannenden Ritterturnier hoch zu Ross um die „Güldene Krone vom Rheintal“.
Henri Bibow

„Zum Osterfest treten auf der Loreley bei St. Goarshausen die letzten und zugleich tapfersten Ritter der Erdenscheibe zu einem Turnier an. Bei diesem Tjost hoch zu Ross erwartet die Besucher neben einer spannenden Show auch ein mittelalterlicher Markt mit Handwerk, Musik, Hochseilartistik und allerhand fahrendem Volk.“ Mit diesen Worten kündigen die Veranstalter das österliche Mittelalterspektakel auf dem Loreley-Plateau an.

Edle Herren kämpfen beim spannenden Ritterturnier hoch zu Ross um die „Güldene Krone vom Rheintal“.
Henri Bibow

Es hat Karsamstag bis Ostermontag von 11 bis 19 Uhr geöffnet, wobei es bei mildem Wetter am Samstag auch etwas länger gehen kann.

Bei dem mittelalterlichen Ritterturnier, bei dem edle Herren hoch zu Ross im Tjost um die „Güldene Krone vom Rheintal“ streiten, müssen die Reiter zunächst verschiedene Geschicklichkeitsüberprüfungen absolvieren, um sich für den Wettkampf zu qualifizieren. Zielsicherheit beweisen die Ritter beim Pfeilschuss auf die Strohscheibe oder in der „Sauhatz mit dem Speer“. Beim Ritt gegen den „Eisernen Roland“ werde es bereits das erste Mal gefährlich, heißt es in der Presseankündigung.

„Denn wenn die Lanze das Schild des Rolands trifft, dreht sich dieser blitzschnell um seine eigene Achse. Auf der dem Schild gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Sandsack, der einen ungeübten Ritter ohne weiteres k. o. schlagen könnte.“ Beim Tjost kommt es darauf an, die eigene Lanze am Schild des Gegners zu zerbrechen. Sieger ist, wer zuerst drei Lanzen gebrochen hat oder als Letzter erhobenen Hauptes und zu Pferd die Reitbahn verlässt. Sechs Vorstellungen dieses Turniers wird es über die Osterfeiertage geben, von Samstag bis Montag jeweils um 13 und 16.30 Uhr.

Kunststücke des Seiltänzers Walter von der Heide zu bewundern

Dazu tummeln sich beim mittelalterlichen Markt drei Tage lang mehr als 200 Akteure, die altes Handwerk, Fecht- und Spielmannskunst oder Gaukelei zeigen. Mit dabei ist auch Schmied Thorsten, der darauf hofft, dass die Besucher Äxte und Beile kaufen werden. Von guten und schlechten Zeiten erzählen die Lieder der Spielleute Ranunkulus und Angerspil. Letztere singen „von verschmähter Liebe, fröhlichen Zechgelagen oder zu wenig Geld“.

Mit seltsamen Instrumenten wollen auch die Musikanten von Tamburo bant Skaldar das Volk zum „Oster-Tanze“ bringen. Für großes Staunen sorgen den Veranstaltern zufolge auch in diesem Jahr wieder die Kunststücke des Seiltänzers Walter von der Heide, der kurz vor dem Abhang zum Rhein sein Hochseil aufgebaut hat und dort oben faszinierende Sprünge und sogar eine Rolle rückwärts zeigt.

Der Tageseintritt für das gesamte Geschehen einschließlich Ritterturnier kostet 15 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder. Kinder im Vorschulalter haben freien Eintritt. Familien und Alleinerziehende zahlen nur für das erste Kind. Mittelalterlich gekleidete Besucher können sich über einen speziellen Eintrittspreis von 10 Euro freuen. red

Weitere Infos im Internet unter http://www.suendenfrei.de

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