In der Begründung der Jury heißt es: „Nimmt man den Text als Rap wahr, ergeben die Redundanzen und Brüche als Textgrundlage für einen Sprachgesang absolut Sinn. Spricht man sich den Text selbst vor, ist zu erkennen, dass die Autorin sehr versiert auf den Rhythmus achtete; Textbrüche und Einschübe ermöglichen Atempausen, Redundanzen und Wiederholungen wirken eindringlich. Dieser Effekt ist von der Autorin bewusst erzeugt worden, wodurch sich ein Verständnis von Sprache, Melodie und Rhythmus zeigt. Die Autorin setzte sich kreativ mit dem gestellten Thema auseinander und setzte es im Rahmen einer Kunstform, hier des Rap, technisch und sprachlich versiert um.“
Der Gewinn ist mit einem Preisgeld von 400 Euro dotiert. Maylin Amann hat jüngst ihr Studium Geschichte, Germanistik und katholische Religionslehre abgeschlossen und war am Institut für Zeitgeschichte München in der Forschungsabteilung tätig. Ab August beginnt sie ein Referendariat in Mainz. tl
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