Derzeit rechnet der Vorstand des in Nassau ansässigen Konzerns damit, dass der Umsatz in 2022 leicht unter dem des vergangenen Jahres liegen wird. 2021 hatte man einen Umsatz von 288,3 Millionen Euro verbucht. Einen stärkeren Rückgang erwartet man beim Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (Ebit). Im vergangenen Jahr hatte dieses 20,1 Millionen Euro betragen. Aufgrund der erwarteten steigenden Kostenbelastungen für das Unternehmen rechnet die Unternehmensleitung damit, dass das Ebit in diesem Jahr deutlich unter dem Vorjahreswert liegen wird.
Hintergrund der nach unten geschraubten Erwartungen ist laut einer Mitteilung der Leifheit AG der Krieg in der Ukraine aufgrund der damit verbundenen Sanktionsmaßnahmen und Unwägbarkeiten. Der Vorstand rechnet mit weiter zunehmenden Beeinträchtigungen der Lieferketten. Zudem geht man davon aus, dass die ohnehin schon hohen Preise für Fracht, Energie- und Rohstoffe weiter steigen werden. Gleichzeitig rechnet man bei Leifheit aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten und der wachsenden Inflation mit negativen Auswirkungen auf die Verbrauchernachfrage.
Trotz der bestehenden Unsicherheiten hat der Aufsichtsrat auf Basis der guten Liquiditätsausstattung des Unternehmens nun den Vorschlag des Vorstands für die Dividende genehmigt. Der ordentlichen Hauptversammlung, die am 25. Mai stattfindet, wird demnach eine Dividende von 1,05 Euro je dividendenberechtigte Aktie für das Geschäftsjahr 2021 vorgeschlagen. Damit würde die Leifheit AG in diesem Jahr genau so viel Geld an seine Anteilseigner ausschütten wie im vergangenen Jahr.
Auch in der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage sieht der Vorstand des 1959 in Nassau gegründeten Haushaltswarenunternehmens gut aufgestellt. „Die Marken Leifheit und Soehnle bieten essenzielle Produkte des täglichen Bedarfs, gleichzeitig ist das Unternehmen schlank und effizient und steht finanziell auf einer soliden Basis“, heißt es in einer Pressemitteilung.