Fraktion beantragt, aufRückbau in Friedland zu verzichten
Fraktion fordert: Ausweichstraße in Lahnstein-Friedland soll bleiben
Die Ausweichstraße soll eigentlich zurückgebaut werden.
ULL

Im Lahnsteiner Stadtteil Friedland wird die Straße „Hohenrhein“ saniert. Dies geschieht unter Vollsperrung. Da dies aber die einzige Verbindungsstraße in den Stadtteil ist, baut die Stadt eine provisorische Ausweichstraße in den Hang. Die soll nach erfolgter Sanierung eigentlich zurückgebaut werden. Die Unabhängige Liste (ULL) schlägt nun vor, die Ausweichstraße dauerhaft zu belassen und hat einen entsprechenden Antrag an Oberbürgermeister Lennart Siefert geschickt.

Aktualisiert am 15. November 2023 13:23 Uhr

Die Ausweichstraße soll eigentlich zurückgebaut werden.
ULL

„Die Lage und die Dimensionen der Ausweichstraße lassen sich jetzt schon erkennen“, erklärt das ULL-Führungsduo Stefanie Muno-Meier und Chris Sporenberg. „Der Bau der Trasse stellt einen großen Einschnitt in das Gelände dar.“ Diese neue Straße soll während der Ausbaumaßnahmen den Autoverkehr mit Ampelregelung aufnehmen, um in Hohenrhein den Straßenausbau zu ermöglichen, damit die Anlieger ihre Grundstücke erreichen können.

„Die Ausweichstraße wird während der Ausbaumaßnahme eine wichtige Erschließungsfunktion für die Anlieger erfüllen“, so die ULL in ihrem Antrag. Nach dem Ausbau müsse die Straße mit hohen Kosten wieder zurückgebaut werden und die Anlieger dies mit den wiederkehrenden Beiträgen noch zusätzlich nach Abschluss des Ausbaus bezahlen. „Dies kann nicht im Sinne der Verwaltung und auch nicht der Anliegerinnen und Anlieger von Friedland sein.“

Man stelle daher den Antrag, auf den Rückbau der Ausweichstraße zu verzichten. „Mit den Grundstückseigentümern wurden vertragliche Regelungen zum Rückbau geschlossen. Diese Regelungen sollten ausgesetzt werden und die Eigentümer für ihre Flächen entschädigt werden.“

Die ULL geht davon aus, „dass der Erwerb der Grundstücke der betroffenen Eigentümer der Ausweichstraße nicht so teuer werden wird wie ein Rückbau dieser doch sehr massiven Trasse“. Verträge ließen sich ändern, und ein Kauf der betroffenen Flächen „ist sicherlich machbar, wenn dies mit den Eigentümer gut kommuniziert wird“, zeigt man sich überzeugt. Die Ausweichstraße zu belassen „und sie für eine Nachnutzung nur für Radfahrer, Fußgänger, Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr zur Verfügung zu stellen, sehen wir als die beste Lösung für diese neue Trasse an“. red

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