Bestattungskultur Urnenbegräbnisstätte in der Bopparder Karmeliterkirche steht kurz vor ihrer Realisierung
Kolumbarium in der Karmeliterkirche ist Pilotprojekt im Bistum
Auf großes Interesse stieß die Informationsveranstaltung zum Kolumbarium, das in der altehrwürdigen Bopparder Karmeliterkirche unter der Orgelempore in den nächsten Wochen entstehen wird. Bis Mai/Juni sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Fotos: Suzanne Breitbach
Siuzanne Breitba

Boppard. Die Karmeliterkirche in Boppard gehört zu den bedeutendsten Sakralbauten im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Das altehrwürdigen Gotteshaus aus dem 14. Jahrhundert macht jetzt als Pilotprojekt im Bistum Trier für eine besondere Form der Bestattungskultur im Raum Koblenz/Mittelrhein Karriere: Unterhalb der Orgelempore wird ein Kolumbarium eingerichtet. Den etwa 300.000 Euro teuren Bau dieser in hiesigen Breiten außergewöhnlichen Begräbnisstätte innerhalb des sakralen Raumes hat die Kirchengemeinde St. Severus Boppard bereits ausgeschrieben. Voraussichtlich im Mai/Juni werden die Arbeiten beendet sein. So können noch vor Jahresmitte die ersten Bestattungen realisiert werden.

Aktualisiert am 10. März 2017 16:28 Uhr
Die Einrichtung einer Urnenbegräbnisstätte ist zwar primär aus dem Gedanken heraus entstanden, die Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf den dauerhaften Erhalt der Karmeliterkirche sicherzustellen, aber im luftleeren Raum steht diese Lösung nicht. Wurde doch die Karmeliterkirche von Anfang an als Begräbnisstätte von Bischöfen, Adligen und reichen Bopparder Bürgern genutzt.

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