Projekt Hunsrücker Kooperation will ein neues Bewusstsein für regionale Alltagssprache schaffen
Hunsrücker Initiative setzt auf Dialekt: Mundart soll im O-Ton erhalten werden
Einen imaginären Spaziergang durch das alte Kastellaun, vom Marktplatz bis zum Bahnhof machten gemeinsam Marlene Kurz und Roland Hebel (rechts) gemeinsam mit Josef Peil für den O-Ton Hunsrück. Dazu trafen sie sich im historischen blauen Salon des Hauses Maull in der Marktstraße. Foto: Werner Dupuis
Werner Dupuis

Rhein-Hunsrück. Droht der Mundart der Untergang? In Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung verschwindet im Hunsrück und den Ortschaften am Mittelrhein immer mehr der ortstypische Dialekt. Immer mehr Anglizismen, also Begriffe aus dem Englischen, machen sich in der Alltagssprache breit. „Pulled Pork“ für ein speziell zubereitetes Schweinefleisch war beispielsweise auf viele Speisekarten bei dem am Mittwoch gehaltenen Beller Markt zu finden. Beispiele gibt es im Alltag viele weitere. Die Initiative O-Ton Hunsrück will dieser Entwicklung entgegensteuern, das Bewusstsein für die heimische Sprache wecken, sie in Wort und Schrift dokumentieren und damit für kommende Generationen bewahren.

Aktualisiert am 20. Juli 2018 15:02 Uhr
Die Mundarten sind älter als die Standardsprache, die wir gemeinhin als „Hochdeutsch“ bezeichnen. Sie haben sich regional unterschiedlich entwickelt, sodass die Herkunft von Menschen anhand ihrer Sprache verortet werden kann. Sprache gibt auch Auskunft über die historisch gewachsenen Eigenarten der Menschen in ihrer Landschaft.

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