Künstler Frank Kunert baut surrealeMiniaturwelten und fotografiert sie dann
Frank Kunert: Tüftler mit feinem Sinn für Humor

Frank Kunert tüftelt oft wochenlang an seinen Miniaturwelten – so lange, bis auch das kleinste Detail sitzt. Ob fliegende Telefonzellen, Treppenlifte, die in den Himmel führen, oder Drive-in-Kirchen – Kunert versteht es, Handwerk auf originellste Weise mit Tiefsinn zu verbinden. Foto: Werner Dupuis

Boppard. In dem Apartment ist alles drin, was der Mensch zum Leben braucht: Bett, Stuhl, Fernseher, Schrank, ein elegantes Waschbecken, eine Garderobe mit Kleiderbügeln und sogar eine Fußmatte, falls der Bewohner schmutzige Schuhe hat. Auf den ersten Blick erscheint die Innenansicht des Fotografen Frank Kunert wie ein reales Bild. Doch die Realität sieht ganz anders aus. Kunert führt den Betrachter in eine surreale Welt, in der zuerst alles ganz normal erscheint, deren Besonderheit, das Absurde und Fantastische, das Witzige und Hintersinnige erst beim ganz genauen Hinsehen zu erkennen ist.

Aktualisiert am 30. November 2018 17:50 Uhr
{element} Kunert verkleinert die Welt, vornehmlich im Maßstab 1:20. Aus Leichtschaumplatten baut er imaginäre Räume nach. Er ist versessen auf jedes kleinste Detail, modelliert mit Gips, Papier, Holz, Knetmasse oder Folie sein Interieur – mit allen Materialien, die dazu geeignet sind.

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