Stadt und Werbegemeinschaft hatten sozusagen ihre Kapazitäten gebündelt und zu einem gemeinsamen Event am 1. Oktober eingeladen. Das schöne Wetter hatte ohnehin viele Leute noch einmal nach draußen gelockt, aber sie nutzten die Zeit auch, um entspannt durch die Straßen zu bummeln, das Angebot zu sichten und sich in den Geschäften kompetent beraten zu lassen. Dabei freute es die Einzelhändler, dass es nicht nur bei der Beratung blieb, sondern auch schon einiges eingekauft wurde, schließlich ist noch nicht jeder Kunde mit passender Herbstware ausgestattet.
„Das hat sich gelohnt“, da ist sich Daniel Lehmann, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Simmern-Attraktiv“ sicher. Es waren sehr viele Leute in der Stadt, lautete die einhellige Meinung auf der Straße, und Lehmann betonte: „Der Besucherstrom war überdurchschnittlich.“
Das habe sicher auch am Familien- und Erlebnisfaktor gelegen, meinte Lehmann. Denn schließlich wurde für jeden etwas geboten. „Maje, gucke, kaafe“ hieß es schon ab 11 Uhr beim Herbstmarkt, wo die Besucher so manchem Handwerker über die Schulter gucken konnten. Natürlich gab es auch, wie sich das für die Jahreszeit gehört, „Kürbis, Krumbeere un Kappes“, regionale Angebote für jeden Geschmack und zu den unterschiedlichsten Produkten verarbeitet.
Ab Mittag öffneten dann die Läden. Auf dem Schloßplatz sorgten „Yusufs Erben“, eine Gruppe aus dem Raum Bad Kreuznach/Ingelheim, mit rockigen Coverstücken für gute Stimmung. Um ihnen zuzuhören, legten viele gern ein Shoppingpäuschen ein, genossen ein erfrischendes Bier und nutzten die Zeit für einen Plausch mit alten Bekannten.
Die jüngeren Gäste nahmen da gern die Gelegenheit wahr und drehten einige Runden auf dem Kinderkarussell, ließen sich vom Puppentheater unterhalten und nutzten – genau wie die Erwachsenen – das umfangreiche Angebot der Stände oder der heimischen Gastronomie, um lecker zu essen und zu trinken. Der Erfolg der zusammengelegten Feste gibt den Veranstaltern recht. Deshalb wird wohl auch künftig der Frühjahrsmarkt zusammen mit einem Stadtfest und einem verkaufsoffenen Sonntag geplant werden, meint Daniel Lehmann. red