Prozess Afghane soll auf Ehefrau eingestochen haben - Doch die 19-Jährige verweigert Aussage
Bleibt Bluttat im Flüchtlingsheim ungeklärt? Junge Frau will nichts mehr sagen
Die Statue Justizia

Symbolbild.

Peter Steffen/Archiv. dpa

Boppard/Koblenz. Vor sechs Monaten lag sie in einer Blutlache am Boden und kämpfte um ihr Leben. Jetzt soll die junge Afghanin (19) vor Gericht aussagen – gegen ihren Ehemann (23). Den Mann, der laut Anklage in einem Bopparder Flüchtlingsheim auf sie einstach. Mit einem Küchenmesser. Aus Eifersucht. Mindestens zwölf Mal. In Rücken. Bauch. Brust.

Aktualisiert am 26. Dezember 2017 18:15 Uhr
Als die 19-Jährige Saal 108 des Landgerichts Koblenz betritt, herrscht Totenstille. Sie setzt sich auf den Zeugenstuhl, umklammert die Armlehne, spricht leise, schaut kein einziges Mal zum Angeklagten rüber. Dann sagt sie, sie wolle nichts sagen. Und: „Ich möchte immer noch mit ihm zusammenleben.

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