Kritik an Vergabe der Nachforschungsgenehmigungen - Archäologisch ungestörte Wald- und Wiesenflächen sollten tabu sei: Archäologen vom Mittelrhein: „Raubgrabungen gehören im Hunsrück zum Alltag”
Kritik an Vergabe der Nachforschungsgenehmigungen - Archäologisch ungestörte Wald- und Wiesenflächen sollten tabu sei
Archäologen vom Mittelrhein: „Raubgrabungen gehören im Hunsrück zum Alltag”
Ein Mann sucht mit einem Metalldetektor auf einem Acker nach historischen Münzen. Foto: Jens Büttner/dpa Jens Büttner. picture alliance / Jens Büttner/
Dass vor wenigen Wochen Grabräuber bei Schlierschied ihr Unwesen getrieben und ein etwa 2000 Jahre altes Grab geplündert hatten, wundert Wolfgang Welker aus Oberwesel nicht. „Raubgrabungen im Hunsrück beziehungsweise im Amtsbezirk von Koblenz sind seit 2016 leider Alltag“, sagt der Vorsitzende des Vereins Arrata.
Aktualisiert am 24. September 2024 08:41 Uhr
Zur Erklärung: Der gemeinnützige Verein Arrata (Archäologie mit Rat und Tat) mit Sitz in Oberwesel setzt sich für die wissenschaftliche Erforschung und Erhaltung von Bau- und Bodendenkmälern sowie die Denkmalpädagogik ein.
Die bei Schlierschied aufgedeckte Raubgrabung und noch weitere im Hunsrück seien – so sagt Welker – „traurigerweise hausgemacht, weil die Koblenzer Amtsarchäologie seit dieser Zeit Nachforschungsgenehmigungen (NFG) für ...