Ulrich Mönch von der CDU bleibt weitere acht Jahre im Amt - Die Mehrheitsverhältnisse sprachen für Sebastian Hamann (SPD)
Paukenschlag bei der Bürgermeisterwahl
Gesichter nach der Wahl zwischen noch kaum realisierter Siegesfreude bis zu Frust und Entsetzen: OB Thomas Feser (von links) mit der Urkunde für Ulrich Mönch (CDU), daneben der Unterlegene Sebastian Hamann (SPD)und der grüne Beigeordnete Jens Voll. Foto: Rainer Gräff
Rainer Gräff

Bingen. Nach drei Monaten Corona-Pause tagte der Binger Stadtrat erstmals wieder. Und er lieferte eine handfeste Sensation. Auf der Tagesordnung stand die Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters der Stadt für die nächsten acht Jahre. Rein rechnerisch und der Koalitionsarithmetik folgend hatte der bisherige Amtsinhaber, der von der CDU-Fraktion vorgeschlagene Christdemokrat Ulrich Mönch, keine Chance. Klarer Favorit war der von der SPD vorgeschlagene und – zumindest offiziell – von der Koalitionsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP (mit zumindest theoretischer Tolerierung der Linken) getragene bisherige sozialdemokratische Beigeordnete Sebastian Hamann. Die Sitzverteilung im Rat sieht so aus: SPD 11, Grüne 6, FDP 3, Linke 2, CDU 11, FWG 3.

Doch es kam anders als erwartet am Dienstagabend: Grund zum Jubeln hatte nach der geheimen Wahl durch die Ratsmitglieder im Hildegardissaal des Rheintal-Kongresszentrums die CDU. Ulrich Mönch hatte mit 19 gegen 16 Stimmen obsiegt, eine Stimme war ungültig.

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