Martin Luther: Ein Mönch ließ einst die Klöster sterben
Kreis Bad Kreuznach
Martin Luther: Ein Mönch ließ einst die Klöster sterben
Die Disibodenberger Kapelle – hier noch mit alter Dachdeckung – die künftig ein Brauhaus beherbergen wird, war nur kurz Gotteshaus und wurde mit der Reformation zum Lagerhaus.
Stefan Munzlinger
Kreis Bad Kreuznach. Der Reformator und Mönch Martin Luther hat die Auflösung der Klöster in protestantischen Gebieten maßgeblich befördert. Das ist umso erstaunlicher, als Luther lange Jahre selbst ein eifriger Augustiner war.
Doch wer um das Ringen des Reformators nach einem gerechten Gott weiß, den wundert es nicht, dass er irgendwann zur Erkenntnis kam, dass das monastische Leben unsinnig sei. Zu diesem Schluss kam Martin Luther nachdem er erkannt hatte, dass nicht die Werkgerechtigkeit zur Erlösung führt, sondern der Mensch allein durch die Gnade Gottes erlöst wird.