Bingen. Langsam, aber zielbewusst bewegt sich das Jazzfestival Bingen swingt, das am Wochenende zum 22. Mal in der Stadt am Rhein-Nahe-Eck stattfand, auf seinem Verjüngungskurs. Die Programmauswahl stimmte schon mal: Neben altbekannten Jazzgrößen wie Klaus Doldinger und Franco Ambrosetti kamen dieses Mal vor allem auch die moderneren, progressiven Musikstile zum Tragen.
Wie etwa der der Whiskydenker. Was die vier Musiker aus dem Mainzer Raum machen, ist eigentlich ziemlich konservativ und doch irgendwie vollkommen anders – irgendwo zwischen klassischem Swing und rauen Saufliedern. Allein die Instrumentierung, zu der neben Trompete, Banjo und Schlagwerk ein Tubax, eine Mischung aus Saxofon und Tuba, eingesetzt wird, verleiht der Formation ihre Besonderheit und ganz nebenbei einen wummernden und zeitgleich ...