Sarah träumte von der großen Liebe. Von einem Mann, der sie annimmt, wie sie ist. Leider hoffte die junge Frau aus der Nähe von Idar-Oberstein, diesen Menschen 2011 in der Sat.1-Sendung „Schwer verliebt“ zu finden. Es kam ganz anders: Statt romantischer Zweisamkeit bestimmten Hohn, Spott und ein Knebelvertrag Sarahs Leben.
Benjamin Stoess
Kreis Birkenfeld/Neubrandenburg. Der aufsehenerregende Fall um die in Mecklenburg-Vorpommern zu Tode gefolterte Sarah H. aus Fischbach wird ab Dienstag, 17. April, neu am Landgericht Neubrandenburg verhandelt. Der Idar-Obersteiner Rechstanwalt Damian Hötger wird als Vertreter der Nebenklage mit dabei sein - an jerdem einzelnen Prozesstag.
Bis Anfang September sind 23 Verhandlungstermine geplant, etwa 50 Zeugen wurden geladen, erklärte eine Sprecherin des Landgerichts.
Sarahs damaliger 52-jähriger Lebensgefährte Axel G. ist vor einem Jahr wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung mit Todesfolge zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.