Am Freitagmittag hat der Deutsche Wetterdienst DWD für den Kreis Birkenfeld die höchste Warnstufe 4 ausgerufen. Auch am Freitagabend hält die Warnstufe an.
Bisher kein Eingreifen der Feuerwehr im Kreis Birkenfeld notwendig
Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 40 bis 90 Liter pro Quadratmeter trete ab 18 Uhr extrem ergiebiger Dauerregen auf. Dabei würden nochmals Niederschlagsmengen zwischen 10 Liter pro Quadratmeter und 20 Liter pro Quadratmeter erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt.
In Staulagen würden Mengen von bis zu 30 Liter pro Quadratmeter erreicht. Die Warnung des DWD für den Kreis Birkenfeld gilt aktuell bis Samstagnacht um 2 Uhr. Es bestehe bei der Warnstufe 4 eine „große Gefahr für Leib und Leben durch massive Überflutungen und hohe Pegelstände“. Ein Aufenthalt im Freien und Fahrten sollten unbedingt vermieden werden.
Die Unwetterwarnungen haben sich bewahrheitet: Besonders im Saarland und im Süden von Rheinland-Pfalz kam am Freitag bereits jede Menge Wasser herunter. Die Folge: Überschwemmungen und Feuerwehreinsätze.Dauerregen bringt Hochwasser und Feuerwehreinsätze in RLP und im Saarland – Pegel von Mosel und Saar steigen
Eine Gefahrenwarnung veröffentlichte der Landkreis Birkenfeld ebenfalls am Freitagmittag unter Bezugnahme auf die Hinweise des DWD. „Gemäß Modellberechnungen ist mit Hochwasser zu rechnen, wie es im Mittel nur alle 10 bis 20 Jahre auftritt. Es ist mit Ausuferungen, kleinräumigen Überflutungen und einer erhöhten Strömung im Uferbereich zu rechnen“ hieß es.
Doch aktuell ist die Lage im Kreis Birkenfeld noch entspannt. Die Hochwasserlage im Landkreis Birkenfeld habe auch am Freitagnachmittag kein Eingreifen der Feuerwehren erfordert, teilt der Kreis mit.
Birkenfelder Feuerwehren helfen im Saarland aus
Die Einsatzkräfte im saarländischen Nachbarkreis St. Wendel seien jedoch pausenlos durch überflutete Straßen und vollgelaufenen Keller gefordert. Deshalb habe der Kreisbrandinspekteur des Kreises St. Wendel, Dirk Schäfer, auch den Landkreis Birkenfeld um Unterstützung gebeten. “Wir brachten leistungsfähige Pumpen ins Katastrophenschutzzentrum in Namborn", berichtet der Brand-und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Matthias König, der selbst ins Lagezentrum nach St. Wendel eilte.
Schon vorher lieferten die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Kreis Birkenfeld Sandsäcke nach Ottweiler (Kreis Neunkirchen). Gegen 16 Uhr am Freitag nahm die Koordinierungsstelle für das Unwetter in der Kreisverwaltung Birkenfeld ihren Betrieb auf.