Betrug Vorwürfe gegen den Angeklagten erhärten sich
Spektakulärer Betrugsprozess in Idar-Oberstein: Richter Pfeifer und die "syrische Methode"
kamasigns - Fotolia

Kreis Birkenfeld. 50 – fast ausschließlich arabisch sprechende – Zeugen wurden bislang bei einem spektakulären Prozess am Schöffengericht Idar-Oberstein gehört. 26 weitere werden noch geladen. Und nach acht Prozesstagen zeichnet sich ein recht deutliches Bild ab: Die Vorwürfe gegen den Angeklagten erhärten sich, Richter Johannes Pfeifer spricht mit großer Geringschätzung von der „syrischen Methode“ (Hilfe bei Behördengängen gegen Bezahlung) und Verteidiger Oliver Conradt betrachtet das Ganze eher als eine Art Ordnungswidrigkeit.

Aktualisiert am 07. September 2018 17:10 Uhr
Einem 40-jährigen Idar-Obersteiner werden 72 Fälle des Betrugs vorgeworfen. Der gebürtige Libanese soll Asylunterkünfte und Privatwohnungen aufgesucht haben – mit der unwahren Behauptung, Mitarbeiter der ADD, der Ausländerbehörde, Anwalt oder Professor zu sein und dafür Geld kassiert haben.

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