Idar-Oberstein. Dass Deutschland nach dem gewaltsamen Einmarsch Russlands in die Ukraine begonnen hat, bei der eigenen Landesverteidigung umzudenken und mehr Geld – und auch Interesse – in die Landessicherheit zu investieren, sollte der Artillerieschule und dem Militärstandort Idar-Oberstein einen höheren Stellenwert bescheren – und mehr Geld. Davon sind der Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten, der Standortälteste Oberst Dietmar Felber und der Idar-Obersteiner Bürgermeister Friedrich Marx überzeugt. Das sagten die drei bei einem Meinungsaustausch in der Artillerieschule.
Weingarten wollte sich bei seinem Besuch am Mittwoch ein Bild machen von der Lage am Rilchenberg, wo vom Krieg in Europa noch wenig zu spüren ist. Die Sicherheitsstufe ist noch nicht erhöht, Nervosität ist nicht zu spüren. Eigentliches Thema des Besuchs des Mitglieds des Verteidigungsausschusses ist der geplante Ausbau des Standorts, der „mittlerweile Chefsache“ sei im Verteidigungsministerium, wie Weingarten betonte.