„Die Werkzeugbranche befindet sich im stetigen Wandel. Um global wettbewerbsfähig zu sein, muss man investieren. Insbesondere, da sich einer unserer Kernmärkte, die Automobilbranche, aktuell auch stark verändert“, erklärt Mathias Schmidt, Geschäftsführer der Müller Präzisionswerkzeuge GmbH. Um sich stärker in den Märkten Elektromobilität, Medizintechnik sowie Luft- und Raumfahrt zu positionieren, hat Müller 1 Million Euro in zwei neue Schleifmaschinen investiert.
Erste Maschine bereits in Betrieb
Die erste Maschine, ein Saacke UWID CNC-Schleifzentrum, wurde Mitte November 2023 in Betrieb genommen. Ein weiteres Schleifzentrum, eine Walter Helitronic Vision 400, folgt Anfang 2024. Die bereits in Betrieb genommene Maschine verfügt über ein Kettenlademagazin mit einer Kapazität von 160 Plätzen zum sogenannten chaotischen Beladen, zwölffach Scheibenwechsler, einen großzügigen Werkzeugwechsler und eine NUM Flexium Plus CNC-Steuerung.
„Unter dem chaotischen Beladen versteht man im Prinzip, dass man verschiedenartige Werkzeuge – unterschiedliche Durchmesser, Längen oder Geometrien – in einer Ladercharge bearbeiten kann. Ebenso kann man sowohl Neuwerkzeuge als auch Nachschliffe in einer Ladercharge bearbeiten. Dadurch können wir die Kapazität des Beladesystems von 160 Laderplätzen jederzeit optimal ausnutzen.“ So lautet die Erklärung von Fertigungsleiter Jörn Faller. Die zweite Maschine verfügt über einen Palettenlader mit Roboter-Beladesystem und einen Achtfach-Scheibenwechsler.
Produktivität signifikant steigern
Die neuen Schleifzentren steigern die Produktivität signifikant. „Wir produzieren bereits jetzt 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche. Mit den neuen Maschinen wird unsere Produktionskapazität nochmals in zwei Schritten erhöht“, betont Schmidt. „Wir sehen die Investition als wichtigen Meilenstein der Firmengeschichte. Mit der intelligenten Kombination neuester Technologie und der jahrelangen Erfahrung unserer Mitarbeiter können wir uns auch in Zukunft im globalen Wettbewerb behaupten. Wir steigern nicht nur unsere Produktivität, sondern sichern auch langfristig die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter in Sien.“