Autorin recherchiert Verbrechen in Mühle
Mord wegen eines konfiszierten Gehstocks: Autorin recherchiert Verbrechen in Börfinker Mühle
Nachfahren des Täters treffen auf Nachfahren des Opfers: Eckard und Doris Wiegand, Autorin Leona Riemann mit dem Corpus Delicti, und Berthold Bouillon (von links) vor der Alten Mühle Börfink, wo vor 110 Jahren die Situation eskalierte.
Herbert Thormeyer

Börfink. Der Streit um einen Hermeskeiler Gehstock und ein Mord im Hochwald stehen im Zentrum der neuesten Erzählung von Leonie Riemann aus Gödenroth. Auf Basis von Gerichtsakten und Heimatforschung schildert sie Leben und Leiden im Hunsrück um 1912. Auch der heutige Papst kommt in einer der sieben Geschichten vor.

Aktualisiert am 13. April 2022 15:28 Uhr
Unterprivilegierte Katholiken, stramm durchorganisierte preußische Protestanten, arm und wohlhabend, Spannungen wegen der Konfessionen, viel Bier und ein neuer „Hermeskeiler“ – das ist die Gemengelage, aus der sich im Börfinker Wirtshaus Colletsmühle (heute „Alte Mühle“) vor 110 Jahren eine brenzlige Situation entwickelte, die schließlich mit einem Mord endete.

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