Sauberkeit, Schnelligkeit und Präzision sind bei der Wayand AG gefragt bei der Montage von Stoßfängern für Luxuskarossen, die ablaufgerecht in den Produktionsprozess der Autobauer hineingeliefert werden. Foto: Sven Rahm/Wayand
Idar-Oberstein. Alles begann mit der Motorsportleidenschaft von Hans-Jürgen Wayand. Mit seinem Fiat 850 Coupé nahm der junge Mann an diversen Slaloms, Rundstrecken- und Bergrennen teil. Und wie so vielen begeisterten Hobbyrennfahrern reichte ihm die normale, in den 60er-Jahren gängige Instrumentenausstattung mit Tacho, Drehzahlmesser, Tankuhr und Wassertemperaturanzeige nicht aus. Aber wohin mit den gewünschten Öltemperatur-, Voltmeter- und sonstigen Anzeigern? Nach einigem Nachdenken bot sich da eigentlich die Mittelkonsole an. Und so machte sich der Maschinenschlosser, der bei der damals schon renommierten Firma Effgen gelernt hatte und arbeitete, ans Werk: In einem ausgedienten Herd wurde aus ABS-Kunststoffplatten die Grundform für die Mittelkonsole gebacken, die dann in sorgfältiger Handarbeit ihre endgültige Form bekam.
Was Hans-Jürgen Wayand lediglich als Zubehör für den eigenen Fiat 850 gebaut hatte, erweckte schnell die Begierde anderer Motorsportenthusiasten, und schon bald bald konnte der Garagentüftler sich vor Anfragen nicht mehr retten, die Nachfrage war schnell so groß, dass er 1967 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte und die Wayand GmbH gründete, die jetzt 50 geworden ist.