Fastnachts-, Party- und Fanartikelspezialist stellt Antrag auf Eigenverwaltung
Corona: Fries GmbH hat keine Einnahmen und tritt auf die Notbremse
Trotz Antrag auf Eigenverwaltung geht der Betrieb bei der Firma Fries weiter – wie seit März weiterhin in Kurzarbeit. Foto: Manfred Greber
Manfred Greber

Idar-Oberstein. Karneval abgesagt, die Oktoberfeste auch, und dann auch noch die Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft: Kaum ein Unternehmen hat die Corona-Krise so kalt erwischt wie die Fritz Fries & Söhne GmbH und Co. KG. Der Fastnachts-, Party- und Fanartikelspezialist mit Sitz in Idar-Oberstein hat am Montag am Amtsgericht Idar-Oberstein Antrag auf Eigenverwaltung (das ist kein Insolvenzverfahren) gestellt. Schon seit März sind weite Teile des Unternehmens in Kurzarbeit, betroffen sind etwa 140 Vollzeitkräfte an den Standorten Georg-Weierbach und Kirn, dazu kommt eine schwankende Zahl an Teilzeitjobbern.

Aktualisiert am 16. September 2020 17:33 Uhr
Die Belegschaft wurde ebenfalls am Montag über die Lage informiert. Er habe selten so viel Verständnis der Arbeitnehmer in solch einer Situation erlebt, schildert Jürgen Roth, Fachanwalt für Insolvenzrecht bei der Idar-Obersteiner Kanzlei Roth, Conradt, Pees und Partner, der die Firma berät und als Generalbevollmächtigter vertritt.

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