Stefan Christmann berichtete von seiner „Pinguinliebe“. Manfred Greber
Idar-Oberstein. Die Ei-Übergabe ist bei den Kaiserpinguinen eine komplizierte Sache. Im Mai ist schon tiefster antarktischer Winter, das Ei darf höchstens ein paar Minuten der Kälte ausgesetzt sein. Deshalb muss alles schnell gehen: Das Pinguinpärchen steht sich dicht gegenüber, das Weibchen rollt das Ei über seine Füße auf die des Männchens.
Das steckt das Ei in seine Brutfalte und stellt sich auf seine Fersen, damit es dort bleibt. Dann verschwindet das Weibchen in der Polarnacht und geht fischen. Erst 65 Tage später kommt es zurück: Das Küken ist geschlüpft, die Eltern haben viel zu tun.