Karl-Heinz Schatt, hier in der Küche, kann es nicht fassen, wie die Messi-Mieterin in seinem Eigentum gehaust hat.
Ulf Steffenfauseweh
Räucherkerzen haben sie vor die Tür und die Fenster des Anbaus gestellt, der im rechten Winkel zu ihrem eigenen Wohnhaus steht. An dem haben sie die Fenster verrammelt, die Tür benutzen sie nicht mehr, gehen nur noch durch den Hintereingang. Es stinkt. Selbst draußen. Und wer weiß, was sonst noch so in den Müllbergen haust, die ihnen ihre Messie-Mieterin hinterlassen hat?
Die Messie-Mieterin, die ihren Traum vom ruhigen Lebensabend zerstört hat. „Wir hatten noch auf ein paar schöne Jahre gehofft“, sagt Karl-Heinz Schatt (70). Die Mieteinnahmen sollten die kleine Rente, die er und seine Frau Sibylle beziehen, aufbessern, ihnen erlauben, dem gemeinsamen Hobby Reisen nachzugehen.