Gastierender Zirkus hat nichts mit russischem Staat zu tun - Direktor ist selbst Leidtragender des Ukrainekonflikts
Vorverurteilt: Zirkusleute haben keinen Krieg auf dem Platz
Hass und Feindseligkeiten haben im Team von Zirkusdirektor Gino Frank (rechts) keinen Platz. 70 Mitarbeiter aus aller Welt, darunter 15 Ukrainer und 18 Russen, sorgen für den Aufbau und das Gelingen der Shows des „Moskauer Circus“ auf Plätzen in ganz Deutschland, wie hier in Neuwied. Foto: Tim Saynisch
tsy

Neuwied. Wie schnell man vorverurteilt werden kann, zeigt das Beispiel des „Moskauer Circus“, der ab Donnerstag in Neuwied ein Gastspiel abhält. Mehrere Bürger hatten sich laut einem Pressetext der Stadt bei der Verwaltung gemeldet und infrage gestellt, wie man ein solches Unternehmen in Neuwied spielen lassen könne, während die ganze Welt mit Entsetzen auf den Krieg in der Ukraine schaut. Dass diese Kritik ihr Ziel verfehlt, wird beim Blick auf den Zirkusbetrieb auf dem Kirmesplatz in Heddesdorf deutlich.

Nach eigenen Angaben tourt der „Moskauer Circus“ seit 28 Jahren durch Deutschland. Die Direktion hat ihren Sitz in Hamminkeln (Kreis Wesel), und auch der gesamte Fuhrpark verfügt über deutsche Kennzeichen. Es handelt sich bei dem Showbetrieb weder um einen russischen Staatszirkus, noch um ein Unternehmen, das der Führung im Kreml in irgendeiner Weise nahesteht.

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