Ohne das Bollwerk gegen Hochwasser wäre Neuwied heute wohl eine andere Stadt
Serie „Corona-Rastplätze“: Der Deich brachte Schutz und Wachstum
Die Deichmauer, deren Rheinfront mit Muschelkalk verblendet ist, kennt in Neuwied jedes Kind.
Tim Saynisch

Neuwied. Dass Neuwied mit seinen mehr als 65.000 Einwohnern heute die siebtgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz ist, hat sie zu einem gewissen Teil auch ihrem markantesten Wahrzeichen zu verdanken. Die Deichanlage, zwischen 1928 und 1931 gebaut und 1969 nach ihrem Erbauer Robert Krups benannt, beschützt Neuwied seit jeher nicht nur vor wiederkehrenden Hochwasserereignissen, sondern sorgte auch für einen wirtschaftlichen Aufschwung und flächenmäßiges Wachstum der Stadt. Wir haben uns mit Wolfram Sauerbrei, Beisitzer des Deichfördervereins, an einem der markantesten Punkte der Deichmauer getroffen, der heute ein Neuwieder Wahrzeichen ist, dem Pegelturm. Der Rentner hat bereits vor 18 Jahren ein Buch über die Anlage geschrieben und ist daher ein prädestinierter Ansprechpartner bei Fragen rund um den Deich.

„Warum der Deich gebaut wurde, ist ja ganz klar: Damit die Neuwieder nicht immer wieder nasse Füße bekamen“, scherzt Sauerbrei, fügt aber umgehend an: „Im Ernst, ein solcher Deich mit Mauer ist am Rhein einzigartig und er ist unverzichtbar, weil sonst immer wieder Wasser in der Stadt stehen würde.

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