Autor Gerd Laudert hat für seine Biografie über Joseph Schölmerich in dessen Heimat am Rhein recherchiert : Kasbach als Refugium für DDR-Flüchtlinge: Neues Buch über den roten Doktor
Autor Gerd Laudert hat für seine Biografie über Joseph Schölmerich in dessen Heimat am Rhein recherchiert
Kasbach als Refugium für DDR-Flüchtlinge: Neues Buch über den roten Doktor
Das Foto mit dem Blick auf Kasbach hat Autor Gerd Laudert im Juli 2018 während seiner zweiten Recherchetour vom linksrheinischen Ufer aus aufgenommen. Gerd Laudert
Kasbach-Ohlenberg. Über seine Recherchen zum „Roten Doktor“ von Kasbach könnte Gerd Laudert ein eigenes Buch schreiben. Drei Jahre lang sammelte der bei Bacharach geborene und in Niedersachsen lebende Autor Informationen über den Arzt, Kommunisten und Antistalinisten Joseph Schölmerich, sprach mit Zeitzeugen und folgte seinen Spuren. Viele führten nach Kasbach, wo Schölmerich am 19. August 1913 geboren wurde und wo er in den späten 50er-Jahren ein Netzwerk und Refugium für Dissidenten und DDR-Flüchtlinge gründete.
Aktualisiert am 28. September 2020 16:46 Uhr
Schölmerich bot den Flüchtlingen die Möglichkeit, im Ort zu wohnen und zu arbeiten. Er etablierte einen Diskussions- und Arbeitskreis, der versuchte, die Opposition in der DDR zu unterstützen. Zu diesem „Kasbacher Kreis“ gehörten unter anderem Wolfgang Leonhard, Autor des Buches „Die Revolution entlässt ihre Kinder“ und ein Freund Schölmerichs, der spätere Kommunismusforscher Hermann Weber sowie Carola Stern.