Während andere Vertreter der jüngeren Generation die deutsche Sprache mit anderen vermischen, verknappen und versimpeln, hält Nick Böckem dagegen: Der 25-jährige Windhagener hat einen Roman geschrieben, der klingt wie aus längst vergangenen Zeiten.
„Im Nachtgewande, einem seidenen von sattgrüner Farbe, stand Julia… nein, stand Luna, nur Luna war es doch für ihn, - stand also Luna, ihre weichgebildete Wange in die linke Hand gelehnt, auf dem Balkon über den Rundbögen und sah mit einem Blick, in dem zarte Wehmut und schmerzlich verbotene Sehnsucht miteinander stritten, himmelan…“ Zeilen voller Zauber, aus denen wohl für die meisten Leser eine gereifte Hingabe zum schriftstellerischen ...