Unkeler sind froh über Abriss, blicken aber auch wehmütig auf bewegte Geschichte: Einst tanzten hier Touristen: Unkeler Löwenburg ist nur noch ein Schutthaufen
Unkeler sind froh über Abriss, blicken aber auch wehmütig auf bewegte Geschichte
Einst tanzten hier Touristen: Unkeler Löwenburg ist nur noch ein Schutthaufen
Nach dem Abriss der Löwenburg klafft im Herzen Unkels eine große Baulücke. Fotos: Sabine Nitsch san
Unkel. Ein Stück Unkeler Zeitgeschichte ist verschwunden. Das einstige Hotel „Zur Löwenburg“ im Herzen der Unkeler Altstadt, ist dem Erdboden gleichgemacht. Dort, wo das ehemalige Gasthaus, Hotel und Tanzlokal vor sich hingammelte, klafft jetzt ein riesiges Loch mitten in der Stadt in der Frankfurter Straße. Einerseits sind die Unkeler froh, dass der Schandfleck endlich verschwunden ist, aber es schwingt auch Wehmut mit, jetzt wo das stadtbildprägende Gemäuer für immer verschwunden ist.
Die wochenlangen Abrissarbeiten zogen viele Zaungäste an. Bei den alten Unkelern kommen viele Erinnerungen hoch. „Hier haben wir getanzt. Mein Gott, war hier was los. Die Leute kamen mit Sonderzügen und mit Bussen nach Unkel“, erinnern sich zwei ältere Herren, die genau verfolgen, wie der Bagger die letzten Reste der Löwenburg niederreißt.