"Dreamnight" im Zoo
„Dreamnight“ im Zoo Neuwied: Ein ganz besonderer Abend für chronisch kranke und behinderte Kinder
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Neben vielen Aktivitäten konnten sich die Kinder auch schminken lassen. Foto: Zoo Neuwied/Alexandra Japes
Alexandra Japes

Zum 16. Mal hat der Zoo Neuwied an der Aktion "Dreamnight at the Zoo" teilgenommen. Dafür öffnete die Einrichtung außerhalb der regulären Öffnungszeiten ihre Tore für ganz besondere Gäste.

Während die Sonne langsam sinkt, steigt im Neuwieder Zoo die Stimmung einer Schar ganz besonderer Besucher. Bereits zum 16. Mal hat die Einrichtung zur „Dreamnight at the Zoo“ eingeladen. An dieser Aktion nehmen weltweit über 250 zoologische Einrichtungen in 36 Ländern teil und öffnen nach Ende der regulären Besuchszeit ihre Tore für Gäste, die einen Zoobesuch aufgrund ihrer besonderen Bedürfnisse sonst nicht genießen können. „Die Veranstaltung richtet sich an chronisch kranke und behinderte Kinder und ihre Familien“, erklärt Eva Fritsch, die die diesjährige „Dreamnight“ organisiert hat.

Ein stressfreier Zoobesuch

Knapp 600 Gäste folgten der Einladung in diesem Jahr. „Wir limitieren die Zahl der Plätze ganz bewusst, damit es nicht zu Gedränge kommt, denn das würde das Erlebnis schmälern. Die Zahl ist so gewählt, dass an diesem Abend jeder Gast an allen Aktionen teilnehmen und alle Angebote stressfrei auskosten kann“, so die Zoopädagogin.

Zahlreiche ehrenamtliche Helfer aus der Belegschaft und dem Förderverein des Zoos ermöglichten es, dass sich die Kinder schminken lassen, beim Blasrohrschießen Zootierarzt spielen und beim Riech-Memory, den Tastboxen und der Spurensuche ihre Sinne schulen konnten. Echtes Fingerspitzengefühl brauchte man beim Ertasten von Fellen, Schädeln und ganzen Tieren. Da konnte sich jeder in die Situation eines blinden Menschen einfühlen. Das „Oh, Larry!“-Kindertheater verzauberte die kleinen und großen Gäste mit einer Zirkusvorstellung und einem Luftballonzoo.

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