Das Neuwieder Amt für Stadtmarketing hat nicht nur erneut ein vielfältiges Programm zusammengestellt, sondern es auch wieder geschafft, eine Reihe namhafter Künstler für Auftritte in der imposanten Atmosphäre der Abtei zu engagieren. „Es ist schon fantastisch, was das Team um Klaus Kurz von unserem städtischen Kulturbüro in diesem Jahr wieder auf die Beine gestellt hat“, wird Oberbürgermeister Jan Einig in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert. „Hier in Rommersdorf wird Kultur an einem der schönsten Orte in Neuwied geboten“, resümiert er.
Klaus Kurz kennt inzwischen viele Stars aus der deutschen Film-, Theater- und Musikszene. „Der Kontakt zu den Künstlern ist schon etwas Besonderes, aber viel wichtiger ist der Kontakt zu deren Management. Ich weiß, wen ich anrufen kann, wenn es mal brennt oder wir plötzlich Ersatz brauchen!“, betont er. So wie in diesem Jahr geschehen, als die Schauspielerin Ulrike Kriener ihre geplante Lesung kurzfristig absagen musste. „Da hat ein Anruf bei ihrem Manager genügt und wir konnten mit dem Ehepaar Robert und Angelika Atzorn einen hervorragenden Ersatz verpflichten“, zeigt sich Kurz zufrieden.
“Besonderes Flair"
Viele der Künstler kommen gern nach Neuwied, so Kurz. Sie wissen um die Besonderheit des Veranstaltungsortes. So wie das A-cappella-Quartett Maybebop, das seit Jahren für ein volles Haus sorgt und inzwischen an jeweils zwei Abenden auftritt. „Ein ganz besonderes Flair, das einen in der ehemaligen Abtei Rommersdorf erwartet und ein tolles und begeisterungsfähiges Publikum, das macht die Auftritte hier so einzigartig!“, schwärmen Maybebop.
So und ähnlich begeisterten sich auch viele der übrigen Künstler, als sie die Bühne in der Abtei betraten. Auch bei Boris Weber von der Freien Bühne Neuwied, selbst Heimbach-Weiser und leidenschaftlicher Rommersdorfer, spürt man, wie gern er in der Abtei mit seinem Ensemble auftritt: „Es ist immer wieder ein Erlebnis, hier an diesem schönen Platz auf der Bühne zu stehen“, wird er nie müde, dem Publikum zu sagen.
Insgesamt 18 Veranstaltungen
Neben der künstlerischen Darbietung machten Lichtshow und Tontechnik jede der achtzehn Veranstaltungen zu einem faszinierenden Erlebnis. Ob im Englischen Garten oder im Kirchenschiff mit seinen imposanten gotischen Fenstern, immer verstanden es Jörg Landstorfer und Mario Bachmeier, die Bühne und den Raum so auszuleuchten, dass eine ganz besondere, beinahe magische Stimmung entstand.
Die fast 4000 Besucher der diesjährigen Festspiele zeigten sich immer wieder begeistert von den Aufführungen – aber ebenso von der Abtei und ihren Gärten. „Das ist ja ein wunderbarer Ort hier.“ Solche oder ähnliche Aussagen sind öfter zu hören, weiß die Stadt zu berichten. „Das freut uns natürlich, dass es den Gästen hier in Rommersdorf gefällt“, so Hermann-Josef Richard, Vorsitzender der Abtei Rommersdorf-Stiftung. „Die hervorragenden Theater- und Musikveranstaltungen, die die Stadt Neuwied hier jährlich durchführt, sind eine einmalige Gelegenheit, den Menschen diesen historischen Ort näher zu bringen.“