Zoo Neuwied unterstützt Projekt des Arbeitskreises für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land mit 1118 Euro
Asbacher Verein freut sich: Artenschutz-Euro kommt der Gelbbauchunke zugute
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Die Unkenbiotope sind ein wichtiges Projekt des Arbeitskreises für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land. Foto: Robert Klein
Robert Klein

Neuwied. Die Unkenbiotope sind ein wichtiges Projekt des Arbeitskreises für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land - daher ist die Freude über die Unterstützung des Zoo Neuwied in Höhe von 1118 Euro groß.

Im Jahr 2022 hat der Zoo Neuwied den Artenschutz-Euro eingeführt (unsere Zeitung berichtete). Dabei handelt es sich um eine freiwillige Abgabe, die Besucher beim Eintritt zahlen können. Das Geld geht zu 100 Prozent an Artenschutzprojekte, die bedrohte Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum schützen. Um sicherzustellen, dass das Geld auch tatsächlich den förderungswürdigen Projekten zugutekommt, würden die Verantwortlichen des Zoos großen Wert darauf legen, mit erfahrenen Förderpaten zusammenzuarbeiten, weiß der Verein Anual aus Asbach zu berichten. Diese werden jährlich neu ausgewählt.

In diesem Jahr erhält der Arbeitskreis für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land (Anual) vom Neuwieder Zoo eine Zuwendung in Höhe von 1118 Euro für sein Gelbbauchunkenprojekt. Schon seit mehreren Jahren macht sich der Verein für diese besondere Lurchart stark, deren natürliche Lebensräume nach und nach verschwinden beziehungsweise durch Menschenhand begrenzt werden.

Tiere haben bescheidene Ansprüche

„Dabei hat die Gelbbauchunke recht bescheidene Ansprüche an ihre Laichgewässer“, wissen die Verantwortlichen von Anual zu berichten. „Oft reichen Pfützen, kleine Tümpel oder Fahrspuren auf Feld- und Waldwegen. Doch wenn diese zugeschüttet werden oder austrocknen, kann das Tier andere geeignete Lebensräume kaum selbstständig besiedeln, da sie entweder zu weit weg liegen oder es unüberwindbare Barrieren, wie zum Beispiel Straßen, gibt.“

Der Verein Anual kümmert sich seit 2013 um den Erhalt und die Neuentwicklung von geeignetem Lebensraum für die Gelbbauchunken. So hat man den ehemaligen Steinbruch Hinterplag und Flächen im Pfaffenbachtal durch die Pflege und Erneuerung von Kleingewässern, die Schaffung von Rohbodenflächen und auch durch Neuanlage von Gewässern und Tümpelfeldern zu wertvollen Lebensräumen entwickelt. Davon konnten sich Maximilian Birkendorf, Kurator des Zoos Neuwied, und David Otte, Obertierpfleger im Zoo, Ende März persönlich ein Bild machen. Bald darauf gab es die Förderzusage. Mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen hat der Verein Anual bereits begonnen und die ersten sieben Gelbbauchunken-Teichbecken gesetzt.

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