Andrea Reiprich von den St. Sebastianus Schützen Waldbreitbach und eine besondere Spendenaktion
Andrea Reiprich sammelt 10000 Euro für Benefizaktion: Bundeskönigin unterstützt Frauen
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8000 Euro spendeten Andrea Reiprich (Mitte) und Thomas Herschbach aus dem Erlös ihrer Benefizaktion für Frauen in Not.
Paschalis

Waldbreitbach. Ihre Leistung bleibt herausragend, mindestens ebenso groß ist der Erfolg ihrer Herzensangelegenheit: Die Summe von 10.000 Euro konnte die erste Bundeskönigin Andrea Reiprich von den St. Sebastianus Schützen Waldbreitbach bei der Spendenaktion für das Benefizprojekt von ihr und ihrem Prinzgemahl Thomas Herschbach im Lauf ihrer Amtszeit 2022 bis 2023 für schutzbedürftige Menschen sammeln: Eine Spitzenleistung, die aus der Bundeskönigin nun auch eine Königin der Hilfskultur macht.

Aktualisiert am 19. November 2023 13:14 Uhr

Einen Großteil davon konnte Andrea Reiprich jetzt der Caritas-Interventionsstelle für Frauen in Not in Neuwied in Form eines Spendenschecks in Höhe von 8000 Euro überreichen. Die Restsumme kommt Opfern häuslicher Gewalt zugute, denen die Bundeskönigin und ihr Prinzgemahl unmittelbar nach ihrem Erfolg im westfälischen Ostland ihr Benefizprojekt gewidmet hatten.

Sichtbarer Ausdruck des wohltätigen Wirkens ist der sogenannte Charitypin, ein Anstecker mit dem Heiligen Sebastianus, der Rose der Floristmeisterin und den Daten ihres historischen Erfolgs. 3000 dieser Kostbarkeiten waren bestellt, fast alle Exemplare wurden bei den mehr als 100 Terminen des Paares für Frauen in Not verkauft.

Trommel für Opferhilfe gerührt

Unterstützt wurde die Bundeskönigin von guten Schützengeistern, allen voran Vater Justus, dem kein Weg zu weit und kein Wort zu viel für die Opferarbeit war. Ihm zur Seite standen vor allem Severin Schmitz aus dem Bezirk Rhein-Ahr sowie Gisela Schoenmakers und Christian Helpenstein aus dem Diözesanverband Aachen sowie Monika Jax vom Schützenbund Maria Laach.

Es gab nahezu keine Ansprache und keine Öffentlichkeitsarbeit, in der Reiprich nicht auf ihr Anliegen hingewiesen hatte. Unermüdlich und fleißig, wie es auch ihrer Berufsauffassung entspricht, rührte sie die Trommel für die Opferhilfe.

IST ist ein Anlaufpunkt

„Da ich den Erfolg nicht nur dankbar annehmen, sondern auch etwas zurückgeben wollte, haben wir in unmittelbarer Folge meines Idealergebnisses von 30 Ringen auch mit unserer Hilfsaktion einen Volltreffer gelandet“, freut sich Reiprich, die sich für ihr Engagement bewusst eine Thematik ausgesucht hatte, von der hauptsächlich Frauen betroffen sind. Zugleich habe sie sich am Ort und zielgerichtet für in Not lebender Menschen einsetzen wollen.

Bei der Interventionsstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (IST) handelt es sich um eine Fachstelle für Personen, die von körperlicher, aber auch psychischer Gewalt in engen sozialen Beziehungen betroffen sind. Aber auch Stalking ist eine häufige Problematik. Die IST informiert, berät und unterstützt auf der Grundlage des Gewaltschutzgesetzes, wenn Frauen in der eigenen Umgebung immensem Druck ausgesetzt sind.

„Themen wie häusliche Gewalt werden gerne tabuisiert, aber sie gehören aus der Dunkelkammer des Schweigens hinaus ans Licht der Öffentlichkeit“, zielt die Initiative von Bundeskönigin Andrea Reiprich und ihrem Prinzgemahl Thomas Herschbach auch auf die Schaffung eines Frauenhauses in ihrer Heimat ab.

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