Die Preisträger im neuen Wettbewerb „Weingastgeber Mosel“, der den „Besten Schoppen“ ersetzt, freuen sich unter anderen mit Moselweinkönigin Laura Gerhard über ihre Auszeichnungen. Foto: Thomas Brost Thomas Brost
Mülheim. Der beste Schoppen ist tot – es lebe der neue Wettbewerb „Weingastgeber Mosel”. Ganz so drastisch muss man‘s nicht sehen: Der 20 Jahre alte Wettbewerb um den Einstiegswein an Mosel, Saar und Ruwer hat dazu geführt, dass die Qualität im Glas erheblich gesteigert worden ist. Sosehr, dass die Schoppenweine das Ziel schon fast übererfüllt haben. Jetzt galt es einen anderen Ansatz zu finden, die ganzheitliche Betrachtung von Hotels, Restaurants, Speiselokalen, Wirtshäusern und Straußwirtschaften. Oder wie es Moselweinkönigin Laura Gerhardt formuliert: „Vom Erfolgswettbewerb ist dies als Symbiose weiterentwickelt worden.“ Bei der Premierenfeier in Mülheim sind neben den Siegern aus den Landkreisen Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg weitere Betriebe ausgezeichnet worden.
Allerdings lässt die Resonanz für den neuen Wettbewerb noch zu wünschen übrig. Nahmen im finalen Jahr 550 Gastronomen am „Besten Schoppen“ teil, so reichten lediglich 60 Betriebe ihre Bewerbungsunterlagen für den Nachfolgewettbewerb ein – ob es an der komplexen Beprobung liegt?