Erinnerung an den Schreckenstag des 1. März 1945 - Zahl der Toten ist bis heute noch unklar
Vor 75 Jahren: Tödliches Inferno sucht Treis-Karden heim
Außer den Eckhäusern wurden in der Treiser Welsbachstraße alle Häuser zerstört. Insgesamt verlor der Ort 78 Gebäude durch Bomben und Feuergefechte. Foto: K.J. Zimmermann (Archiv)
Karl Josef Zimmermann

Karden. Zur Erinnerung an die Toten gibt es auf dem Friedhof in Karden einen schlichten Gedenkstein, auf dem steht: „Gedenken an die Bombenopfer vom 1.3.1945“. Somit jährt sich das tödliche Inferno in Treis-Karden in diesem Jahr zum 75. Mal. Dramatisch waren die Ereignisse der letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges im Monat März 1945 auch an der Mosel. Die US Army stieß unaufhaltsam von Westen vor. Die deutsche Wehrmacht kämpfte Rückzugsgefechte. Boden- und Luftkrieg brachten für die Zivilbevölkerung Tod, Leid, Elend und Zerstörung.

Die Orte Karden und Treis waren damals zu einem militärischen Knotenpunkt geworden. Die 89. Infanterie-Division der US-Armee rückte immer näher zum Moseltal vor. Treis war mit seiner Straßenbrücke über die Mosel eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und sollte deshalb von deutschen Truppen gehalten werden.

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