Nach Rückkehr aus "Sammlung" eines französischen Kunstdiebs: Holzfigur soll Mitte Februar wieder in Kardens Kirche stehen: Restauratorin „kuriert“ Kardener Castor-Madonna vom Raub: Darauf kommt's an
Nach Rückkehr aus "Sammlung" eines französischen Kunstdiebs: Holzfigur soll Mitte Februar wieder in Kardens Kirche stehen
Restauratorin „kuriert“ Kardener Castor-Madonna vom Raub: Darauf kommt's an
Treis-Karden. Zum Glück hatte sich der prominente französische Kunstdieb Stéphane Breitwieser offensichtlich in die Madonnenfigur verliebt – ehe er sie auf recht rabiate Art aus dem jahrhundertealten Reliquienschrein in der ehemaligen Stiftskirche St. Castor zu Karden entfernte. „Für uns war erfreulich, dass sich die Figur in keinem so schlechten Zustand befand“, hält Katrin Etringer fest. Die Diplomrestauratorin, die ihre Werkstatt in Koblenz-Bubenheim hat, soll die kunstvoll gearbeitete Holzstatue wiederherrichten, denn einige Spuren hat der Diebstahl schon hinterlassen, der sie bis ins Elsass und zurück an die Mosel führte (die RZ berichtete). Doch wie weit ist Etringer mit ihrer Arbeit? Kehrt die Madonna mit dem Kinde rechtzeitig an den Schrein zurück, der am 13. Februar, dem Gedenktag des heiligen Castor, so eine wichtige Rolle spielt?
Aktualisiert am 29. April 2021 17:42 Uhr
Mit Restauratorin Etringer und Pastor Hermann-Josef Flöck ist an diesem Tag ein Kameramann vom Fernsehen mit in den „Kardener Dom“ gekommen. Sie ist eben filmreif, die Geschichte vom Kardener Kunstraub. Ein Rückblick im Zeitraffer: Am 1. Februar 2017, dem Vorabend zu Maria Lichtmess, fällt das Ungeheuerliche auf: Ein dreister Dieb hat die gefasste Madonna aus dem Reliquienschrein des heiligen Castor herausgebrochen.