Unter dem Dach des Tourismus- und Kulturvereins entsteht in der ehemaligen Schule ein Dorfarchiv: Mühevoller Aufbau eines Dorfarchiv: Klottener bewahren ihre reiche Historie

Klotten. Die Schüler sind verschwunden, doch Stille ist nicht eingekehrt in das alte Gebäude an der Hauptstraße. Jeden Raum nutzen Vereine aus dem Dorf, das oberste Stockwerk hat sich eine Gruppe Klottener gesichert, die derzeit ein Dorfarchiv aufbaut. Erste Regale stehen bereits, Computer müssen noch angeschlossen werden, der Internetanschluss wird bald geschaltet, auf den Tischen liegen Bücher, deren Seiten schon vor Hunderten Jahren bedruckt oder beschrieben wurden. „Es soll vermieden werden, dass irgendwann der Container vor der Tür steht und alles, ein ganzes Leben, entsorgt wird, beschreibt der Tourismus- und Kulturverein, unter dessen Dach das Projekt anläuft, die Motivation der Teilnehmer. Schon seit Jahren beschäftigt sich Hans-Peter Seibold mit der Klottener Geschichte. Er digitalisiert das fotografische Erbe von Johann Boos und trägt die Stammbäume Klottener Bürger zusammen. Mittlerweile hat Seibold viele Mitstreiter gefunden und das Projekt Dorfarchiv auf breitere Schultern verteilt. „Erhaltenswerte Dokumente von Privatleuten, Schule, Kirche oder Vereinen sollen ins Archiv aufgenommen werden“, erklärt Seibold.