Zwar liegt die Standortschießanlage abgelegen oberhalb der Stadt, doch die Schüsse sind je nach Wetterlage in ganz Ulmen zu hören. Darüber sind viele Anwohner verärgert. Der Stadtrat will die Situation von einem Gutachter untersuchen lassen. Foto: Kevin Rühle Kevin Ruehle
Ulmen. Wenn der Wind den Schall der Schüsse Richtung Stadt trägt, fühlen sich offenbar immer mehr Menschen durch die Lärmemissionen der Standortschießanlage gestört. „Seit Jahrzehnten herrschen in Ulmen, so könnte man meinen, Kriegszustände“, schrieb ein Leser jüngst in einem Brief an unsere Redaktion. Mehrfach waren die Schüsse bereits Thema im Ulmener Stadtrat, jetzt hat die Fraktion Bürger für Ulmen (BfU) beantragt, eine Prüfung des Lärmschutzes der Schießanlage zu veranlassen.
2011 hatte die Bundeswehr 4,9 Millionen Euro in die Sanierung des Standorts gesteckt. Die Lärmproblematik im Umfeld der Standortschießanlage beschäftigt den Ulmener Stadtrat nicht zum ersten Mal und nicht erst seit Neuestem. Beispielsweise im April 2013 oder Anfang Juni 2015 öffnete die Bundeswehr die Anlage für Ratsvertreter und Anwohner.