Bassbariton bringt nie zuvor gehörte Holocaust-Lieder zu Gehör
Konzert mit Premierennote: Thilo Dahlmann bereitet traurig-schönen Musikabend in Cochem
Thilo Dahlmann (rechts) und Hedayet Djeddikar bereiten ein wohl unvergessliches Konzert. Er endet mit zwei Zugaben von Franz Schubert. Foto: Brost
Thomas Brost

Cochem. Ein Abend zwischen Liedern von Johannes Brahms und der Vertonung von Gedichten aus dem Holocaust – kann das gut gehen? Zumal ein Titel aus dem zweiten Teil den monströsen Namen „Der Ofen von Lublin“ trägt, der eine Kaskade von traumatischen Bildern auslösen könnte. Nun, Bassbariton Thilo Dahlmann und sein Partner am Flügel, Hedayet Jonas Djeddikar, machen diesen Abend im Cochemer Kapuzinerkloster zu einem sehr bemerkenswerten. Das liegt auch daran, dass der zweite Teil fast den Charakter einer Uraufführung mit überraschenden Wendungen hat.

Am Beginn des Spannungsbogens, der in einem schmerzlich zeitgemäßen Appell mündet, stehen Brahmslieder, die melodiös sind und Bilder von Liebe, Sehnsucht und berückender Natur zeigen. Der Schweizer Pianist bereitet den atmosphärisch dichten Boden, auf dem diese Lieder trefflich gedeihen.

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