Nach der Schließung der Geburtshilfe Daun bleibt die Versorgung vor allem im ländlichen Raum kritisch
Keine Geburtshilfe in der Vulkaneifel: Muss eine Entbindung an der Tankstelle sein?
In diesem Jahr hatte es viele Protestaktionen und Demonstrationen für den Erhalt der Geburtshilfe in Daun gegeben – ohne Erfolg. Foto: Angelika Koch
Angelika Koch

Daun/Vulkaneifel. Man stelle sich folgende Situation vor: Das vierte Kind ist unterwegs, die Wehen setzen ein – und im zehn Minuten entfernten Daun gibt es keine Geburtshilfe mehr. Wohin nun? Solch ein Fall ist kürzlich einer jungen Mutter passiert, die ihr Kind auf dem Weg in die Klinik nach Bitburg an einer Tankstelle in Badem (Eifelkreis Bitburg-Prüm) zur Welt bringen musste. Ein Fall, der bestätigt, dass es nach der Schließung der Geburtshilfe im Maria-Hilf-Krankenhaus in Daun schlecht bestellt ist um die Versorgung im Raum Daun und Ulmen.

Aktualisiert am 23. September 2019 16:55 Uhr
Die Landesregierung hatte zwar ein halbes Jahr lang einen zusätzlichen Rettungswagen (RTW) kofinanziert, der in Daun stationiert war, um im Krisenfall Gebärende schnell in den nächsten zur Verfügung stehenden Kreißsaal zu bringen. Kein einziges Mal wurde er für diesen Zweck jedoch benötigt, offenbar verliefen alle Geburten zeitlich wie vorhergesehen.

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